Schon wieder präsentieren wir keinen typischen Stadtbaum – und diesmal sogar einen Strauch. Die Kornelkirsche (Cornus mas) sorgt (neben dem Ginster) ganz früh im Jahr (und noch vor der Forsythie) für gelbe Tupfen in der Stadtlandschaft – und gibt den Bienen erste Nahrung (im Gegensatz zur nicht einheimischen Forsythie).
Die Kornelkirsche kennen wir vor allem als Strauch, sie kann aber bis zu 8 Meter hoch werden – und hat das Potential, zum Stadtbaum zu werden.
Standort: Mitte Februar blühte diese Kornelkirsche im Lehenviertel (Stuttgart Süd).
Besonderheiten: Wie der Hartriegel hat die Kornelkirsche sehr hartes Holz, das im Wasser nicht schwimmt! (wie verhält sich die Eibe in diesem Schwimmwettbewerb?)
Baum und Mensch: Früher wurde das Holz für Speere verwendet, heute für harmlosere Spazierstöcke und z.B. für Werkzeugstiele. Die roten Beeren sind essbar (nicht nur für Vögel) und enthalten sehr viel Vitamin C. Sie sollten möglichst spät (fast schon überreif) gesammelt werden und lassen sich zu Marmelade verarbeiten (auch in Mischungen mit anderem Obst).
Kulturgeschichte / Mythen: Ob das Trojanische Pferd aus dem Holz der Kornelkirsche gezimmert war? Oder der Bogen des Odysseus? – Das könnte seinen Wettbewerbsvorteil erklären.
Klimaverträglichkeit/GALK: „anspruchslos, nicht frostempfindlich, stadtklimafest“
Nachteile/Gefährdungen: