Genderfragen! – Haben Bäume ein Geschlecht?

Alle Welt redet von Gender – daher wollen wir die Genderfrage auch an die Bäume stellen.

Das Thema ‚Geschlecht der Bäume‘ hat uns bereits beim Ginkgo beschäftigt. Ginkgos sind zweihäusig, d.h. es gibt weibliche und männliche Exemplare. In den Straßen und Parks begegnen uns allerdings vor allem männliche Ginkgos, die nur Pollen produzieren, sonst nichts. Weibliche Ginkgos produzieren Früchte, die dann zu Boden klatschen und – wie man liest – nicht besonders gut riechen. Zweihäusige Bäume sind – nicht nur in der Stadt – eher selten. Weiden und Maulbeerbäume sind zum Beispiel ebenfalls zweihäusig. Bei diesen Arten müssen die Pollen vom Wind oder von Insekten zu einem weiblichen Baum getragen werden.

Doch es sind nicht nur die durch die Luft fliegenden Pollen der zweihäusigen Baumarten, die Allergiker*innen die Tränen ins Auge treiben. Auch einhäusige Arten setzen auf die Bestäubung durch die Luft. ‚Einhäusig‘ bedeutet, dass sich männliche Pollen und der weibliche Stempel, aus dem die Früchte entstehen, auf einem Baum finden, sie sind also Zwitter. Buchen, Birken und Eichen zum Beispiel sind einhäusig, und vor allem die im Frühjahr den Luftraum beherrschenden männlichen Birkenpollen sind bei Allergiker*innen gefürchtet.

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