Er kam am Montag, dem 28.6., abends gegen 21:00 Uhr und fegte über Stuttgart hinweg. Insbesondere im Zentrum und im Süden hinterließ er Spuren. Und er war nicht der erste seiner Art. In diesem Juni wird der Südwesten regelmäßig von Gewittern mit starken Winden heimgesucht.
Abgeknickte Eiche im Fangelsbachfriedhof Entwurzelter Baum an der Neuen Weinsteige
Mehrere Bäume wurden entwurzelt, also einfach aus dem Boden gerissen, wie die alte Kirsche in unserem Garten. Andere – teils stattliche Exemplare, wie die Eiche im Fangelsbachfriedhof – wurden einfach in der Mitte abgeknickt, wie Streichhölzer. Die ganze Stadt lag voller Äste und Zweige.
Zerfledderter Götterbaum am Teehaus Gekappte Tanne am Teehaus
Das bedeutet einen gewaltigen Verlust an pflanzlicher Biomasse und an CO2-Schluckern. Da zudem zu befürchten ist, dass sich solche sogenannten „Wetterereignisse“ in den kommenden Monaten und Jahren wiederholen werden, ist die Stadt noch dringender gefordert, viele Bäume nachzupflanzen, um diesen Verlust nicht nur auszugleichen, sondern dem Klimawandel entgegenzuwirken.
Eine weitere Herausforderung kommt hinzu: Der Stadtbaum der Zukunft muss nicht nur Trockenheit und Hitze vertragen sondern auch Stürmen standhalten können. Welche Arten sind dazu besonders geeignet? Nach meinen punktuellen Beobachtungen waren vor allem Platanen und Linden dem Sturm nicht gewachsen, sie mussten besonders viele Äste lassen.